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2023-06-15 | Schweizer Luftwaffe | Tiger F5 | Kanton Zug | Mid-air Collision (Patrouille Suisse)


mds

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«Bei der Kunstflugstaffel Patrouille Suisse hat sich am Donnerstag bei einem Trainin ein Unfall ereignet. Im Kanton Zug touchierten am Vormittag zwei Flugzeuge. Verletzte gab es keine.

 

Die Flugzeuge konnten anschliessend sicher landen, wie das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) twitterte. Die Piloten blieben beim Vorfall im Raum Baar/Zug unverletzt. Weitere Abklärungen seien derzeit im Gang. (sda)»

 

 

https://www.watson.ch/schweiz/armee/775801307-patrouille-suisse-jets-touchieren-sich-im-training-keine-verletzten

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Jetzt auch noch offiziell:
 

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«Zwischenfall beim Training der Patrouille Suisse

Bern, 15.06.2023 - Heute Vormittag haben sich zwei Flugzeuge des Typs F-5 Tiger bei einem Training der Patrouille Suisse im Raum Baar/Zug touchiert. Sämtliche Flugzeuge konnten anschliessend sicher landen und die Piloten blieben unverletzt. Die Militärjustiz hat die Untersuchungen aufgenommen.


Beim Training für das Display am Eidgenössischen Jodlerfest in Zug am kommenden Wochenende touchierten sich zwei Flugzeuge des Typs F-5 Tiger in der Luft.


Bei einem F-5 Tiger ist die Flugzeugnase abgebrochen und an die Fassade eines Hauses geprallt. Beim Aufprall zersprangen auch die Scheiben des Hauses und durch die Glassplitter wurde eine Person leicht verletzt. Bei der Touchierung der beiden Flugzeuge wurde der Bremsschirm des einen Flugzeuges ausgelöst und ist ebenfalls auf den Boden gefallen.


Alle sieben am Displaytraining involvierten Flugzeuge F-5 Tiger konnten in Emmen landen. Die Piloten bleiben unverletzt.
Die Militärjustiz hat die Untersuchungen aufgenommen.»

 


https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-95740.html

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Gut zu wissen, dass es keine Verletzten gab.

Frage in die Runde: Könnte dieser Vorfall das vorzeitige Ende der PS bedeuten, welche ja eh schon auf der Kippe steht?

 

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39 minutes ago, Blizzard said:

Frage in die Runde: Könnte dieser Vorfall das vorzeitige Ende der PS bedeuten, welche ja eh schon auf der Kippe steht?

 

Ja, damit ist zu rechnen … ich meine, das Risiko ist leider real, was auch Auswirkungen auf die Verantwortlichen von Veranstaltungen hat, wo die Patrouille Suisse fliegt.

Mal sehen, ob sich das PC-7 TEAM halten lässt. Auch dort mag es keinen weiteren Unfall oder Zwischenfall mehr leiden, denke ich.

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Ja das Risiko ist aus meiner Sicht jetzt nicht mehr haltbar. Es war nicht eine Touchierung im engen Formationsflug, sondern ein Flugzeug hat seine Flugbahn verlassen (wieso auch immer).

Der Auwand dafür ist enorm, die Jungs fliegen die Flieger nur noch im PS-Umfeld (wenig Erfahrung auf der F-5).

Nüchtern betrachtet kann das Risiko nur mit der Einstellung gesenkt werden. Mehr Training würde auch gehen, aber dann wäre der Aufwand für eine reine Showtruppe nicht zu rechtfertigen.

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vor 17 Minuten schrieb mountain_Andy:

Ja das Risiko ist aus meiner Sicht jetzt nicht mehr haltbar. Es war nicht eine Touchierung im engen Formationsflug, sondern ein Flugzeug hat seine Flugbahn verlassen (wieso auch immer).

Der Auwand dafür ist enorm, die Jungs fliegen die Flieger nur noch im PS-Umfeld (wenig Erfahrung auf der F-5).

Nüchtern betrachtet kann das Risiko nur mit der Einstellung gesenkt werden. Mehr Training würde auch gehen, aber dann wäre der Aufwand für eine reine Showtruppe nicht zu rechtfertigen.

In der Tat werden Erinnerungen an den Unfall in den Niederlanden anno 2016 - ebenfalls eine Berührung zwischen zwei Flugzeugen.

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vor einer Stunde schrieb Blizzard:

 

Die morgen geplante Flugshow scheint nun abgesagt worden zu sein...

 

Würdest du als Pilot nach einem solchen Ereignis einfach wieder einsteigen und so tun als wäre nichts passiert?

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Urs Wildermuth

Na aber jetzt gleich selbst hier das Ende der PS herbeizureden ist ja nun doch total daneben.

 

Herrschaftszeiten, da regen wir uns auf, wenn das der Boulevardjournalismus tut oder politische Gegner und dann kommt das noch von hier? Echt jetzt?

 

vor einer Stunde schrieb mountain_Andy:

Nüchtern betrachtet kann das Risiko nur mit der Einstellung gesenkt werden.

 

Das trifft für ALLES zu. Autofahren, Fliegen jeglicher Art, Joggen, Fallschirmspringen, Schwimmen. No-Risk heisst ganz klar: Verbieten, dicht machen, Bunkermentalität und ins Bett anschnallen. Und dort an Leberverfettung sterben.

 

Also lasst mal die Kirche im Dorf.

 

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Ich will eine funktionierende Luftwaffe, welche ihre Kernkompetenz beherrscht. Dazu gehören Risiken, welche im militärischen Umfeld einfach höher sind.

Die Luftwaffe ist politisch umstritten. Wieso also eine Showtruppe, welche mit minimalst Aufwand auf einer Sonderflotte fliegt und nun den zweiten gravierenden Vorfall innerhalb von 10 Jahren produziert? Der Reputationsverlust ist schlicht und einfach zu hoch.

Nicht zu vergessen: Vorher ist die PS über 45 Jahre ohne Vorfälle geflogen…. Der mythos der schweizer Präzision ist nun weg…

 

Vielleicht war es auch einfach Pech (Birdstrike oder so). Aber auch das ist ein Risiko.

 

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Hallo zusammen,

 ich bin ernsthaft erstaunt, dass mit der Kollision nun gleich das Ende der PS heraufbeschworen wird. Weshalb? Sind wir nun schon so „politisch korrekt“ gebogen worden, dass wir gleich im vorauseilenden Gehorsam alles eliminieren wollen, was eine potentielle Gefahr sein könnte?

und hochrisiko Fussballspiele lässt man zu, obwohl bekannt ist, dass es immer wieder zu Sachschäden und Verletzten kommt? Skifahren wird nicht verboten, obwohl der Volkswirtschaft Schaden in immenser Höhe entsteht durch Verletzungen? Was ist mit Base-Jumpen? Und mit Bergwandern? Motorrad fahren? Tauchen? Wollen wir wirklich so leben? Freudlos, dafür risikolos? Schöne neue Welt! 
gruss Reto 

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Einspruch!

 

Es geht um Kosten vs. Nutzen vs. Risiko in einer umstrittenen Sache (Luftwaffe) und der Betrieb der PS gehört nicht zur Kernaufgabe der Luftwaffe.

 

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vor 32 Minuten schrieb mountain_Andy:

 

Die Luftwaffe ist politisch umstritten.

 

Nein, ist sie nicht.

Die Luftwaffe wie auch die gesamte Armee wird seit Jahrzehnten durch immer die gleichen politischen Gruppierungen bekämpft.

 

Zudem, wie auf den Videos zu sehen ist, passierte der Unfall in einem normalen Verbandsflug wie er von sämtlichen Luftwaffen au der Welt täglich geübt  und geflogen wird. Keine Showeinlagen, keine extreme Manöver, nichts. 

Soll nun auch noch der Verbandsflug verboten werden? 

kenne da so Einige die dies vordern werden ...

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spätestens mit dem Ende des F-5 wird auch das Ende der Patrouille Suisse besiegelt.

 

Ich kenne kaum ein Land, dass sich zwei Kunstflug Staffeln (+ F/A18 + Puma Demoteam) leistet. Wäre also im Verhältnis zur Grösse der Luftwaffe nach wie vor sehr viel an Kunstflug vorhanden 

Bearbeitet von onLoad
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vor 16 Minuten schrieb Mäsi:

Nein, ist sie nicht

Kann man so sehen.

 

Ich will einfach nicht, dass die Luftwaffe oder die Armee als gesamtes durch eine Trotzreaktion abgeschafft werden.

Daher würde ich als Luftwaffe dieses potentielle Risiko durch verzicht ausschliessen bevor es endgültig abgeschafft wird.

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1 hour ago, mountain_Andy said:

Nicht zu vergessen: Vorher ist die PS über 45 Jahre ohne Vorfälle geflogen…. Der mythos der schweizer Präzision ist nun weg…

 

Ersteres stimmt leider nicht … und Letzteres, na ja, das hängt doch nicht von Uralt-Fliegern ab, die Kunstflug betreiben.

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vor 1 Stunde schrieb mountain_Andy:

Einspruch!

 

Es geht um Kosten vs. Nutzen vs. Risiko in einer umstrittenen Sache (Luftwaffe) und der Betrieb der PS gehört nicht zur Kernaufgabe der Luftwaffe.

 

Ich dachte, "fliegen-können" wäre noch eine Kernaufgabe für Luftwaffenpiloten....

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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Urs Wildermuth
vor 2 Stunden schrieb mountain_Andy:

Es geht um Kosten vs. Nutzen vs. Risiko in einer umstrittenen Sache (Luftwaffe) und der Betrieb der PS gehört nicht zur Kernaufgabe der Luftwaffe.

 

Ok, also alles weg und verbieten was nicht zur "Kernkompetenz" gehört?

 

Abgesehen davon wird die F5 ja nach wie vor auch für andere Aufgaben eingesetzt? Zieldarstellung und ähnliches? Auf jeden Fall nicht nur die PS.

vor 1 Stunde schrieb mountain_Andy:

Ich will einfach nicht, dass die Luftwaffe oder die Armee als gesamtes durch eine Trotzreaktion abgeschafft werden.

Daher würde ich als Luftwaffe dieses potentielle Risiko durch verzicht ausschliessen bevor es endgültig abgeschafft wird.

 

Also aus Angst vor der GSOA und ähnlichen Organisationen wirft man den Bettel bei jedem Zwischenfall hin? Weisst Du wie egal denen das ist? Klar, die werden jeden Anlass ausnutzen, aber ich glaube nicht dass sich das Volk vor so einen miesen Karren spannen lässt. Schon gar nicht heute.

 

Mich macht der Trend traurig, jeden noch so isolierten Zwischenfall zum Anlass zu nehmen, sofort alles abzuschaffen, wenn es zu bedauerlichen Zwischen- oder Unfällen kommt. Das ist kein Risiko-Management, das ist nur noch Risiko-Vermeidung um jeden Preis.

 

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Die PS soll wenn möglich bleiben. Sie ist aviatisches Kulturgut wie die PdF oder die RA oder die Frecce tricolori - und somit schützenswert. 25 Millionen Folgekosten/Jahr sind ein Pappenstiel, wenn man bedenkt, dass die beste Armee der Welt (unter Ueli, dem Maurer...)  IT-technisch schon das dreissigfache à fond perdu verjubelt hat. Nur sollten die PS Cracks nicht alle sieben Jahre entweder abstürzen oder sich wie heute eine blutige (bzw. abgebrochene)  Nase holen. Vom Schiff aus gesehen (bzw. auf den Videos) sah das Manöver schon ein bisschen dilettantisch aus. Naja. Ist ja noch mal gut gegangen. Es wird eine Untersuchung geben und dann wird man  sehen ;=)

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vor 3 Stunden schrieb mountain_Andy:

Würdest du als Pilot nach einem solchen Ereignis einfach wieder einsteigen und so tun als wäre nichts passiert?

 

vor 3 Stunden schrieb Blizzard:

Natürlich nicht....

Das muß jeder für sich selber entscheiden. Solange die Ursache nicht in einem vollkommen rätselhaften und unverklärlichen Anlass zu suchen, sondern eine Wiederholung unter normalen Umständen auszuschliessen ist, sollte man natürlich weiter fliegen (ggf. mit größeren Sicherheitsabständen). Anderfalls hätte die Luftfahrtgeschichte schon mit Lilienthals Tod zu Ende sein können.

Gerade im militärischen Umfeld, wo im Krieg als auch im Frieden die Unfallraten schon immer höher waren (von den 36000 gebauten BF-109 sollen trotz Krieg 75 % allein durch Landeunfälle verlorengegangen sein), hatte man damit  umgehen lernen müssen.

Damals soll es geheissen haben, daß jeder Pilot nach einem Unfall möglichst schnell wieder fliegen sollte, damit das Erlebnis möglichst wenig Spuren in seiner Psyche hinterlassen kann.

Ich selbst hatte zum Glück nie solch gravierende Erlebnisse zu verarbeiten. Aber eines war für meine bescheidenen Verhältnisse doch eindrucksvoll genug, um bis heute in Erinnerung zu bleiben.
Da mußte ich mich nach einem gerade vollzogenen Ground-Loop (der keinen Schaden am Flugzeug verursachte), nach dem Abrollen von der Piste entscheiden, ob ich nach rechts zum Abstellplatz rolle, um auszusteigen und nachzudenken, oder nach links zum Rollhalt, um gleich wieder zu starten. Der Flugplatzchef - ein früherer Kommandant einer sowjetischen Jagdfliegereinheit in der DDR - hat mir die Entscheidung überlassen, in dem er keine Funkanweisung gab.
 
To-make-a-long-story-short: ich habe mich an die alten Fliegergeschichten erinnert -  und bin wieder gestartet. Und es ist bis heute - toi,toi,toi - der einzige Ground-Loop in meiner Fliegerlaufbahn geblieben.

Gruß
Manfred

NS: wen die näheren Umstände interessieren: es war meine erste Solo-Landung auf meinem allerersten Spornradflieger, einer PZL-104 Wilga35 . Ein Muster, das vor allem als das pure Gegenteil von Gutmütigkeit bekannt war, sobald der Boden ins Spiel kam. Nur das wußte ich damals noch nicht......

Bearbeitet von DaMane
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